Online-Veranstaltungen: von der Notlösung zum Game-Changer

Am 1. Juni 2023 wird unser Unternehmen 3 Jahre alt – das klingt nach Kindergeburtstag, bedeutet in unserem Markt aber eher Volljährigkeit.

Rückblick und Ausblick auf ein dynamisches Business.

Jahrestage laden zum Innehalten und Reflektieren ein – so geht es auch uns, inzwischen zum dritten Mal. Wie es zu unserer Gründung überhaupt kam, haben wir schon zum 1-Jährigen beschrieben. Schon damals ahnten wir, dass Online-Veranstaltungen auch ohne Kontaktbeschränkungen Mehrwert liefern und nachgefragt werden. Und wir sollten Recht behalten.

Stark veränderte Event-Landschaft

Wir werden häufig gefragt, wie wir den Veranstaltungsmarkt einschätzen, welche Berechtigung Online-Events haben und wie wir die Entwicklung erleben. Im Rückblick zeigen sich die drei Jahre seit Beginn der Corona-Pandemie wie in diesem Schaubild:

2020: Online-Veranstaltungen als Notlösung

Der häufigste Satz, den wir bei Anfragen hörten, war: „Wir müssen eine geplante Präsenzveranstaltung absagen – können wir die online durchführen, geht das überhaupt? Und wenn ja, wie? Können Sie uns da helfen?“ Konnten wir zum Glück! Die Devise unserer Kundinnen und Kunden lautete: Hauptsache, die Veranstaltung findet statt. Sie waren dann regelmäßig überrascht, dass Online-Veranstaltungen auch richtig gut funktionieren.

2021: Online? Ja – aber bitte reibungslos!

Im Folgejahr stiegen die Ansprüche. Es setzte sich die Erkenntnis durch, dass Kontaktbeschränkungen weiter zum Alltag gehören und die Präsenz kompliziert machen würden. Unsere Kundinnen und Kunden hatten im Vorjahr erfahren, wie viel Vorbereitung gute Online-Veranstaltungen brauchten. Sie wünschten sich professionelle Begleitung und Entlastung vom organisatorischen Aufwand, und Lindmanns konnten das dank gut geölter Prozesse leisten. Wir wurden außerdem für Trainings und Schulungen angefragt, da viele Veranstaltende selbst besser werden wollten – um die Technik gezielt einsetzen und Online-Veranstaltungen lebendiger machen zu können.

2022: Hybride Experimente

In unserem dritten Geschäftsjahr spürten wir eine deutlich höhere Nachfrage nach hybriden Formaten. Viele Veranstaltende wollten eigentlich zurück zur Präsenz, blieben aber vorsichtig und kamen in der Schlussfolgerung auf hybrid. Auch diese Phase war für alle Beteiligten mit einer steilen Lernkurve und einer klaren Erkenntnis verbunden: Wenn eine Veranstaltung gut und interaktiv werden soll, ist das klassische hybride Format, bei dem Teilnehmende zur gleichen Zeit in Präsenz und online teilnehmen, kompliziert, teuer und aufwändig. Das lohnt sich nur, wenn es echten Mehrwert bringt. Außerdem setzten wir im Jahr 2022 viele Veranstaltungen um, die weiterhin oder sogar neu online geplant wurden.

2023: Online als eigenes Format

Und wie geht es in diesem Jahr weiter? Wir brauchen keine Glaskugel, denn die Nachfrage zeigt uns: Online hat sich als eigenes Format durchgesetzt, das seine Stärken nutzt:

  • Teilnehmende sind überregional leichter zu gewinnen
  • weniger Aufwand, keine Anreise oder Übernachtungskosten
  • hochkarätige Referierende leichter zu bekommen
  • kurzfristiger und flexibler planbar – es gibt kaum Raumbegrenzungen, Vor-Ort-Logistik und Catering entfallen
  • vor allem bei großen Teilnehmendenzahlen budgetfreundlicher

Präsenzveranstaltungen erleben inzwischen höhere Anforderungen an Konzeption und Interaktivität (unser Lieblingszitat einer Kollegin dazu: „Eine Stunde Monolog war auch 2019 schon blöd“). Das wirkt sich in vielen Fällen auf die Nachfrage aus, Fachkräftemangel und Preissteigerungen machen das Eventmanagement zusätzlich kompliziert.

Die Zukunft? Präsenz und online klug kombinieren!

Dass wir als Spezialagentur weiterhin von Online-Veranstaltungen überzeugt sind, liegt auf der Hand. Wer nun denkt, wir sprächen der Präsenz die Berechtigung ab, liegt falsch. Natürlich gibt es unzählige Formate, die am besten in Präsenz funktionieren. Doch dieser Mehrwert muss klar kommuniziert werden, damit sich Teilnehmende auf den – teils weiten – Weg machen.

Unsere Thesen und Empfehlungen:

  • Digital denken: Wenn Präsenz das passende Format ist, lässt es sich durch digitale Tools aufwerten. Etwa bei der Anmeldung, mit Gamification und Interaktion oder durch Einsatz einer Konferenz-App.
  • Klar entscheiden: Online und Präsenz haben jeweils Vorteile – macht sie euch zunutze! Hybrid sollte nie ein Kompromiss sein, sondern nur bei echtem Mehrwert eingesetzt werden – zum Beispiel bei Mitgliederversammlungen mit digitaler Wahl.
  • Ganzheitlich denken: Das Beste aus beiden Welten lässt sich am besten in einem Gesamtkonzept realisieren. Daher empfehlen wir, online und Präsenz nacheinander zu kombinieren, also seriell hybrid.

Und was gibt es bei Lindmanns Neues?

Wir sind seit Jahresbeginn in neuer Teamkonstellation unterwegs und starten gut gelaunt in unser viertes Geschäftsjahr. Nun haben wir endlich die Kapazitäten, um uns ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk zu machen (die Idee hatten wir schon zum 1-Jährigen – aber offenbar mussten wir erst erwachsen werden, um die Zeit dafür zu finden):

Wir starten unsere eigene Veranstaltungsreihe!

Frag doch mal die Lindmanns! Live.

Ab diesem Monat laden wir Interessierte regelmäßig in unser Zoombüro ein, um typische Fragen rund um Online-Veranstaltungen zu beantworten. Immer donnerstags zur Mittagszeit, in etwa monatlichen Abständen. Natürlich online und kostenfrei.

So feierten wir unseren Geburtstagsjuni 2023: Mit drei Kerzen auf der Torte.

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