Warum wir keine digitalen oder virtuellen Events machen
„Online-Veranstaltungen – gibt es keinen knackigeren Begriff?“ – das werden wir nicht selten gefragt. Klar gibt‘s den. Aber knackig ist nicht immer präzise. Willkommen zu etwas Wortklauberei.
Unsere Kunden nennen es gerne „virtuell“. Oder wünschen sich, dass wir ihre Veranstaltung „digital“ umsetzen. Wir wissen dann genau, was gemeint ist. Trotzdem haben wir uns bei unserer Firmenbezeichnung lieber für den Begriff „online“ entschieden. Warum? Ganz einfach. Wir lieben präzise Sprache, denn der Umgang mit Text war lange Zeit unser Hauptberuf.
Virtuell tut so, als ob
Als virtuell werden Dinge bezeichnet, die in Wirklichkeit nicht existieren, aber so scheinen, als würden sie existieren und auch eine entsprechende Funktionalität oder Wirkung haben. Wir können euch versichern: Unsere Veranstaltungen gibt es wirklich. Mit echten Teilnehmenden, ganz realen Redner*innen und richtigen Gesprächen. Das einzige, was bei uns anders ist als bei Präsenzveranstaltungen: Wir treffen uns nicht physisch in einem Raum, sondern online – in einem virtuellen Raum übrigens. Denn der Konferenzraum, der tut nur so, als wäre er ein Konferenzraum. Aber er bringt die notwendigen Funktionen mit, um ihn als solchen zu nutzen.
Vor diesem Hintergrund könnt ihr auch noch mal über „virtuelle Teams“ und „virtuelle Unternehmen“ nachdenken.
Digital Gegenteil von analog
Vielleicht wirken unsere Überlegungen auf den ersten Blick ein bisschen pingelig, aber wir möchten euch dazu einladen, kurz mitzumachen: Digital bedeutet in der Medizin „mithilfe des Fingers erfolgend“. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird es häufiger genutzt für „etwas in Ziffern darstellen“ oder „Digitaltechnik betreffend“. Jetzt kommen wir den digitalen Veranstaltungen schon etwas näher. Ja, wir nutzen Digitaltechnik, um Zusammenkünfte online möglich zu machen. Allerdings wird bei Präsenzveranstaltungen ebenfalls immer mehr digitale Technik genutzt – für den Beamer, die Saalbeleuchtung, für das Parkticket und für die Kaffeemaschine. Auf der anderen Seite arbeiten wir bei unseren Online-Veranstaltungen auch mit vielen analogen Elementen und Methoden. Und wir verbinden echte Menschen, die auf analogen Stühlen sitzen und aus ihrer analogen Kaffeetasse trinken.
Online vs. Präsenz
Wir Lindmanns sprechen von Online-Veranstaltungen in Abgrenzung zu Präsenz-Veranstaltungen. Denn genau da liegt der wesentliche Unterschied. Bei klassischen Veranstaltungen kommen Menschen physisch an einem Ort zusammen und können sich die Hand geben. Bei einer Online-Veranstaltung sind die Teilnehmenden nicht durch ihre körperliche Anwesenheit, sondern durch die Internetverbindung miteinander verbunden.
Ein weiterer Begriff, den wir meiden, ist „live“, wenn Präsenz gemeint ist. Als wäre alles, was online stattfindet, Konserve.
Nicht jede Veranstaltung ist ein Event
Wer jetzt noch wissen möchte, warum wir das sperrige Wort „Veranstaltungen“ im Namen tragen und keine Event-Agentur sind, kann noch einen Moment hierbleiben. Die Erklärung ist recht simpel. Bei einem Event geht es vor allem um die Unterhaltung der Zuschauenden oder darum, etwas glänzend in Szene zu setzen. Da denkt man sofort an Showbühne und Feuerschlucker. An Künstler*innen und Sensationen.
Wir Lindmanns begleiten jedoch auch viele Formate, für die das Wort Event nicht richtig passt: Kongresse, Tagungen, Informationsveranstaltungen, Dialoge, Konferenzen, Mitgliederversammlungen, Fortbildungen, Workshops, Teambuildings oder Netzwerktreffen. Bei diesen Veranstaltungen steht vor allem der Austausch zwischen Menschen im Vordergrund, fachlich-inhaltlich oder auch informell.
Eine Prise Event kann jedoch fast jede Veranstaltung vertragen! Denn Unterhaltung und Austausch passen sehr gut zusammen. Fragt uns nach den passenden Sensationen.
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[…] Lebendig ist eine Veranstaltung vor allem dann, wenn alle Beteiligten wirklich gemeinsam und aktiv dabei sind, anstatt nur zu konsumieren. Idealerweise vergessen sie, dass sie sich gar nicht in einem physischen Raum befinden, sondern „nur“ in einem virtuellen. […]
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