Klare Ansagen für mehr Lebendigkeit

„Ich hatte eigentlich vor, 45 Minuten Vortrag am Stück zu halten – aber damit komme ich bei Ihnen vermutlich nicht durch …“
Das meinte ein Redner, der heute an unserem Regie-Check zur Vorbereitung eines Online-Events teilnahm. Denn wir hatten beim vor ihm eingeplanten Herrn klargemacht, dass er nicht mehr als 10 Minuten am Stück „Frontalunterricht“ machen solle, ohne die Teilnehmenden einzubeziehen.
Doch von vorn:
Regie-Check: ohne ihn geht’s nicht!
Im Regie-Check holen wir alle an einer Online-Veranstaltung Beteiligten an Bord, um den Ablauf der Veranstaltung durchzusprechen. Das sind in der Regel Vortragende, Moderation, technische Co-Moderation von uns und häufig auch jemand aus dem Veranstaltungsteam auf Kundenseite.
Der Regie-Check ist keine Generalprobe, bei der wirklich alles 1:1 durchgespielt wird. Sondern eher – wenn man in der Theater-Metapher bleiben will – eine Stellprobe, in der die Abläufe durchgeprobt, die einzelnen Szenen aber nur angedeutet werden. Auch ist hier die Zeit für einen Check des technischen Settings bei allen Aktiven, damit am Veranstaltungstag alle mit gutem Bild und Ton zu sehen und zu hören sind.
Danach wissen alle, wie die Veranstaltung laufen wird und auch, was noch zu tun ist. Der Termin sollte also mit etwas Bremsweg zum Event selbst angesetzt sein, denn erfahrungsgemäß erzeugt diese Absprache immer To-Dos. Wir führen den Regie-Check in der Regel 1-2 Wochen vor der Veranstaltung durch.
Der eingangs erwähnte Referent hatte so zum Beispiel noch genügend Vorlauf, um in seinem Vortrag inhaltliche „Sollbruchstellen“ einzuplanen, die wir dann mit kurzen Interaktionen füllen konnten. Das müssen keine großen Unterbrechungen sein – meist ist es völlig ausreichend, eine Frage zu stellen, die die Teilnehmenden dann mit Handzeichen oder einer kurzen Meldung im Chat beantworten können. Das dauert 1-2 Minuten, holt aber alle wieder mental an Bord.
Klare Prinzipien
Beim Regie-Check sind wir in zweierlei Hinsicht manchmal ein bisschen streng:
Erstens geht es nicht ohne ihn. Wer uns für die Co-Moderation bucht, muss auch den Regie-Check machen, denn nur dann sind die Kreuze auf den Boden geklebt, alle wissen, wo sie zu stehen haben und auf welche Stichworte ihre Einsätze kommen.
Und zweitens machen wir hier freundlich, aber deutlich die Zutaten klar, die aus unserer Sicht unerlässlich für lebendige Online-Veranstaltungen sind. Wie das oben erwähnte Prinzip, dass die Teilnehmenden höchstens 10-15 Minuten am Stück passiv vor dem Monitor sitzen sollten. Oder dass Inhalte und Ziele der Online-Veranstaltung wichtiger als Technik und Tools sind – und einige andere Grundsätze.
Dass wir dabei zuweilen bestimmt rüberkommen, liegt daran, dass wir voller Überzeugung in einer Mission unterwegs sind: Online-Veranstaltungen lebendiger, interaktiver und damit erfolgreicher zu machen.
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